Nicht nur im Berufsleben, auch als Trainer entscheidet oft ein Vorstellungsgespräch darüber, ob man einen Job bei einem Verein bekommt oder nicht. Durch Zufall bin ich auf einen interessanten Artikel über Vorstellungsgesprächen gestoßen und möchte nun das wichtigste hier wiedergeben, denn einige der Erkenntnisse aus diesem Artikel sind zwar logisch, aber trotzdem auch sehr überraschend.
Auch wenn es in Stellenausschreibungen immer wieder kundgetan wird, Ausbildung und Erfahrung sind nicht die wichtigsten Kriterien bei den Managern, bzw. den Vereinsverantwortlichen. Viel wichtiger ist es „liebenswürdig“ zu erscheinen. Das ist keine Vermutung, sondern wurde in mehreren Studien wissenschaftlich bewiesen. Wie schafft man das aber?
Liebenswürdigkeit wichtiger als er Ausbildung und Erfahrung
Zunächst einmal ist es wichtig etwas zu finden, das einem am Verein gut gefällt und diese Meinung auch kund zu tun. Außerdem ist es vorteilhaft seinem gegenüber ein Kompliment zu machen. Studien haben ergeben dass es auch durchaus sinnvoll sein kann, über Themen zu plaudern die nichts mit dem Job als Fußballtrainer zu tun haben, aber auch den Fragesteller interessieren.
Wichtig ist vor allem Interesse zu zeigen und zu fragen was für eine Person eigentlich von den Verantwortlichen genau gesucht wird, welche Ziele sie haben und welche Ressourcen sie dafür zur Verfügung stellen können. Außerdem ist es natürlich wichtig sich für die Stelle und den Verein zu begeistern.
Steigere deine Glaubwürdigkeit
In einem Vorstellungsgespräch, egal ob beruflich oder als Vereinstrainer, ist es vor allem wichtig glaubwürdig herüber zukommen. Daher gilt es einiges zu beachten:
Schwächen sollten gleich zu Beginn des Gespräches erwähnt werden. Wenn du also mit deinem letzten Verein abgestiegen bist, dann solltest du das gleich zu Beginn des Gespräches erwähnen. Positive Dinge hingegen sollten erst am Ende des Gespräches erzählt werden, denn das signalisiert bei deinem gegenüber Bescheidenheit. Gleich zu Beginn mit deinen Titeln und Trophäen zu prallen würde deiner Glaubwürdigkeit nicht zugutekommen, auch wenn es stimmen mag.
Wie man mit Fehlern umgeht
Fehler passieren natürlich auch in einem Vorstellungsgespräch als Trainer. Vielleicht kippt man seinem gegenüber ein Glas Wasser auf die Hose, oder man sagt etwas was nicht besonders gut ankommt. Wichtig ist es dann cool zu bleiben und keine übermäßige Reaktion zu zeigen. Sich fünfmal für sein Vergehen zu entschuldigen, würde nur den Fokus immer wieder auf den Fehler rücken. Außerdem werden Fehler von dem der sie macht als wesentlich stärker empfunden, als vom Gesprächspartner. Auch das ist wissenschaftlich erwiesen.
Wenn dir also ein Fehler passiert, dann gib diesen einfach zu und fahre dann ganz normal fort.
Solltest du demnächst also ein Vorstellungsgespräch als Trainer haben, kannst du mit diesen Punkten sicherlich einige Vorteile für dich heraus schlagen.
Ich wünsche wie dir dabei viel Glück!