Teambuilding – was ist zu bedenken?

Wer an Teambuilding denkt hat Bilder wie Klettergärten, Rafting, Abseilen oder ähnliches im Kopf. Ich möchte hier aber aufzeigen, dass Teambuilding viel mehr sein kann als diese oft sehr kostspieligen Aktivitäten. Außerdem beleuchte ich wichtige Punkte, die schon bei der Planung Berücksichtung finden sollten. Zu guter Letzt werde ich noch auf einige einfache Teambuilding-Übungen verweisen und Tipps für die Arbeit mit externen Trainern ausarbeiten.

Der wichtigste Grundsatz bei all den in der Folge aufgezählten Aktivitäten ist: Es müssen immer alle Spieler, oder alle betreffenden Personen dabei sein. Lege darauf bitte großen Wert. Ich weiß das ist nicht immer einfach, aber versuch den möglichst optimalen Termin zu finden. Und vor allem vergiss nicht auf verletzte Spieler!

Legen wir gleich einmal los mit Teambuilding-Aktivitäten die meist als solche gar nicht erkannt werden. Was ich damit meine ist ganz einfach. Veranstalten sie doch einfach einen Mannschafts-Abend. Der Verein zahlt ein Essen und die Spieler sitzen beisammen und verbringen einen gemütlichen Abend miteinander. Das kann auch ganz kostengünstig in der eigenen Vereinskantine durchgeführt werden.
Ist das Budget etwas größer,  kann man auch ein Vorbereitungsspiel in der Ferne absolvieren. Die Spieler schlafen dann in einem Hotel und können den gesamten Abend miteinander verbringen. Eine ideale Lösung um neue Spieler in die Mannschaft zu integrieren.

Den Möglichkeiten sind hier keine Grenzen gesetzt, allerdings ist darauf zu achten, dass es nicht vorrangig um die Konsumation von etwas geht. Ein Stadionbesuch zum Beispiel ist nur bedingt für Teambuilding geeignet. Denn die Spieler konsumieren das Match und kommen wenn überhaupt nur mit ihrem Sitznachbarn ins Gespräch.
Ziel eines solchen Events sollte es aber sein, dass möglichst viele Spieler miteinander ins Gespräch kommen.

Ganz besonders empfehlenswert ist es auch Teambuilding mit sozialem Engagement zu kombinieren. Was ist damit gemeint? Nun geh doch mal mit deinen Spielern in ein Altenheim, in einen Kindergarten, in ein Spital, oder in ein Flüchtlingsheim. In der Regel sind helfende Hände in solchen Institutionen immer willkommen. Die Spieler engagieren sich sozial und erhalten so einen neuen/anderen Blickwinkel auf die jeweilige Sache. Wenn sie dabei auch miteinander kommunizieren ist das schon nahezu perfekt. Und ganz nebenbei gibt es auch noch ein positives Image für den Verein!

Willst du spezielle Teambuilding-Übungen und Aktivitäten anbieten, so musst du dir vorher einmal überlegen ob du befähigt bist diese selbst auszuführen oder nicht. Das ist ein essenzieller Punkt, denn Teambuilding kann deiner Mannschaft sehr helfen, passieren aber Fehler kann auch das genaue Gegenteil passieren und die Mannschaft entwickelt sich auseinander. Also musst du dir die Frage nach der eigenen Befähigung auch wahrheitsgetreu beantworten. Solltest du zu der Entscheidung kommen, dass du nicht genügend Wissen oder Erfahrung dafür hast, dann lass die Finger davon.

Egal ob intern oder extern, du musst noch einige Entscheidungen in der Planungsphase treffen:

  • Machst du als Trainer selbst aktiv mit?
  • Wer vom Umfeld (Co-Trainer, Masseur, Zeugwart, Vorstand, …) soll teilnehmen?
  • Welches Budget steht für die Aktion zur Verfügung?
  • Welche Zielsetzung gibt es? Was soll die Aktion bewirken?
  • Wann ist der richtige Zeitpunkt, um die Aktion durchzuführen?

Sind diese Punkte abgearbeitet kann man sich auf die Suche nach einem externen Trainer machen. Hier wird man im Internet sicher einen Trainer in der Umgebung finden. Bei dieser externen Variante ist es sehr wichtig schon vorher die Gesamtkosten zu klären, um keine bösen Überraschungen zu erleben. Neben dem finanziellen würde ich in einem Vorgespräch mit dem betreffenden Trainer Punkte wie Ziele und Sicherheitsfragen besprechen. Natürlich ist auch wichtig das der Trainer weiß mit welcher Zielgruppe er arbeitet.

Gerd Altmann/Arrows:dragonart / pixelio.de

Entscheidest du dich dafür die Aktivitäten selbst durchzuführen, so gibt es natürlich ebenfalls einige wichtige Punkte zu beachten:

  • Ziel der Aktivität
  • Einführung / Erklärung
  • Platz- und Equipmentbedarf
  • Sicherheitsvorkehrungen
  • Abschlussreflexion (die Aktion und die entsprechenden Erfahrungen die jeder dadurch gemacht hat werden nachbesprochen).

Ich habe in meinem Blog schon einige Übungen vorgestellt die relativ leicht umzusetzen sind: Vertrauensfall, Pendel, Blind führen.

Hier habe ich noch einige Literatur-Empfehlungen zum Thema und zu Übungssammlungen:

2 Gedanken zu „Teambuilding – was ist zu bedenken?“

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